THEMEN

ZUR  KUNST

" Man weicht der Welt nicht sicherer aus als durch die Kunst, und man verknüpft sich nicht sicherer mit ihr als durch die Kunst."

J. W. v. Goethe


Sich auseinandersetzen mit der Kunst, ist nicht eine Frage des Talents, sondern der Freude und des Interesses an ihr. Somit ist für jeden von uns die Beschäftigung mit Kunst zu jeder Zeit möglich.

Eine der möglichen Formen künstlerischer Auseinandersetzung ist das Malen. Mit der von J. W. v. Goethe entwickelten Farbenlehre und der daraus erarbeiteten Farb- und Kunsterkenntnis von R. Steiner entstand eine neue Grundlage für das Malen. Der Kunstmaler Beppe Assenza (1905–1985) war einer der Ersten, der aus dieser Grundlage heraus eine erweiterte Malmethode entwickelte. Sein Schaffen gab der Malerei ganz neue Impulse.

Diese Grundlage ermöglicht auch dem Nichtmalenden, sich aktiv mit der Kunst und der Farbenwelt zu beschäftigen. Sie schafft eine neue Sichtweise in der Auseinandersetzung mit der Kunst.



ZUR  MALMETHODE

Die Malmethode nach Beppe Assenza ermöglicht es, sich vertieft mit der Farbenwelt und deren Gesetzmässigkeit auseinanderzusetzen. Dadurch entsteht ein Dialog mit den Farben.

In dieser Malmethode wird als Farbmedium das Aquarell benutzt. Es lässt eine besondere Farbtransparenz zu, die ein durchschimmerndes Licht erzeugt. Durch das Übereinanderlegen der einzelnen Farben entsteht eine reiche Palette an Farbklängen. So wird das Aquarellmalen zum Stoff- und Formerlebnis.

Im Stoff haben wir das Hell / Dunkel, die Bewegung und die Perspektive der Farbe. Die Form wird mit der Linie aus der Farbe heraus bestimmt. Mit dieser so entstandenen Stoff- und Formsituation wird zur Idee, dem Bildmotiv, übergeleitet als Ausdruckskraft eigener Phantasie.



ZUM  ZEICHNEN

Das Zeichnen und Skizzieren wird anhand der Perspektivenlehre und an den geometrischen Körperformen gelehrt. Eine erweiterte Form, sich mit dem Zeichnen auseinanderzusetzen,  ist der zeichnerische Aufbau aus den erlebbaren Formkräften des Abzubildenden. Dies zum Beispiel im Erleben des Toten am Stillleben, des Lebendigen an der Landschaft oder des Seelischen am Menschen.



ZUM  AKTZEICHNEN

Das Aktzeichnen wird nicht nur als ein exaktes Abbilden des menschlichen Körpers verstanden, sondern es soll die lebendige Ausdruckskraft des Menschen zeichnerisch erfasst werden.



ZUR  KUNSTGESCHICHTE

Die Kunstgeschichte vermittelt uns Einblick in die verschiedenen Kunstströmungen und  in die Arbeit der Kunstschaffenden. Historische und aktuelle Werke werden unter dem Gesichtspunkt von Stoff und Form betrachtet. Dies umfasst die Malerei, das Zeichnen, die Skulptur und die Architektur.

Führungen in Museen mit ihren beständigen Sammlungen wie auch Sonderausstellungen sind eine weitere Möglichkeit der Kunstbetrachtung.



ZUR  KUNSTLITERATUR

Beim Studium der Kunstliteratur geht man der Frage nach: „Was macht die Kunst als Kunst aus?“ Dies anhand von Schriften wie zum Beispiel „Über das Geistige in der Kunst“ von W. Kandinsky,  „Kunst und Kunsterkenntnis“ von R. Steiner,  „Verlust der Mitte“ von H. Sedelmayer und andere mehr.